Kinosaal & Historie
Der Kinosaal
Nostalgisch im 50er Jahre Stil. Wurde 1997 komplett modernisiert.
Der Kinosaal besteht aus 168 sehr bequemen Kinosesseln und Pärchensitze in jeder Reihe.
Der Reihenabstand in allen 11 Reihen beträgt 1,50 Meter.
Zusätzlich haben wir im Kinosaal 4 Lounge-Couches im hinteren Bereich.
Die Kinoleinwand hat eine Größe von ca. 9,20 m x 4,00 m.
Projektion – Digital:
NEC 2K mit einem Doremi Server
3D Projektion mit EYES3SHUT – Purple Two Verfahren
Zu jedem 3D Film gibt es leihweise am Einlass die EYES3SHUT-Brillen
Projektion – Analog
Bauer B 11 mit Lasertonabtastung und Digitalton.
Alle vier gängigen Bildformate spielbar.
Historie – Wie alles am 01. Januar 1979 begann ...
Von vier Idealisten und Filmenthusiasten (Kordula Baumgarten, Renate & Richard Winter sowie Herbert Hamm) wird die Landfilm GmbH gegründet. Der Grundgedanke: Ein abwechslungsreiches Kinoprogramm mit einer monatlichen Programmzeitung auf den Markt zu bringen, das zwischen Frankfurt und Würzburg bestehen kann. Ganz anders als die 20 Jahre davor. Der großräumige Wintergarten am Kino wird in ein Foyer umgebaut. Ein gemütlicher Raum, in dem man sich treffen und unterhalten kann, Musik hören oder einfach nur entspannen kann und – natürlich – zu trinken und auch mal was zu essen. Es ist die Zeit von „Woodstock“, „Der Stadtneurotiker“, Fellinis „Satyricon“, „MASH“, „Taxi Driver“ und „Kentucky Fried Movie“. Anfang der 80ger kommen die Musikfilme wie „The Rose“, „Tommy“, „Purple Rain“, „The Wall“, „Hair“ und auch „Blues Brothers“. In der Folge gründete sich dann die lokale Band „Blue Brothers“ mit Peter E. später Tommy H. und Alex M. Alle zwei Monate heißt es „Live auf der Kinobühne” Stars wie „Trio Blamage“, „Hattler & Kraus“ und „Helge Schneider“, „Flatsch“, „Badesalz“ und auch nicht zu vergessen „Skoul aint´t nerve“ sind Gäste in der Kino Passage. 1984 kam ein kleiner Wechsel in das Kinoland. Thomas und Eva Matlok bilden zusammen mit Familie Winter die neue Geschäftsleitung.
Eva Matloks Idee ist es, verschiedenste Filmreihen ins Leben zu rufen. Das Kinder-Kino wird in Kooperation mit der Stadt Erlenbach angeboten. Sound-Film-Tage, Science-Fiction-Tage oder Dschungel-Tage sind die Themen und das gesamte Kino inkl. Team taucht in diese Welt ein. Vom 30.08. bis 12.09.1990 gab es die „Unterwasser-Tage“, Filme wie „Abyss“, „Der weisse Hai“ und „The Big Blue“ waren auf der Passage Leinwand zusehen. Am Sa. 01. September 1990 wurde die legendäre Schwimmbadparty im Erlenbacher Bergschwimmbad erstmalig vorgestellt. Zusammen mit der Stadt Erlenbach veranstaltete Eva Matlok eine Sommernachtsparty die ihres Gleichen sucht. Zu sehen war der Film „The Big Blue – Im Rausch der Tiefe“ und im Anschluss präsentierte die Band „Spice“ heiße Musik von internationalen Künstlern. Im Folgejahr wurde am Sa. 10. August 1991 diese Sommernachtsparty mit dem Film „Stop Making Sense“ wiederholt. 1991 hatte Karin Vogel von der AWO die brillante Idee, ein Seniorenkino anzubieten, das Eva Matolk sofort umsetzte. Der erste Film war „Grosse Freiheit No. 7“ mit Hans Albers und Ilse Werner. Und Karin Vogel ist unaufhörlich dabei.
Eva Matloks Connections war es zu verdanken, dass Stars wie Michael Verhoeven, Maria Schrader, Dani Levy, Stefan Arndt, Peter Sehr und Detlef Buck nach Erlenbach kamen um ihre Filme zu präsentieren. Am Mi. 25. Oktober 1995 stand zum dritten mal die Band „Rachel Morrison & Band“ auf der Kinobühne. Am 06. August 1997 läuft die letzte Vorstellung, denn ab dem Do. 07. August 1997 heißt es „Baustellen Kino“. Die Kinostühle kann jeder für 5,00 DM abbauen und mit nach Hause nehmen. Neben dem Kino wird ein Container aufgestellt als Ersatz für Kinokasse und Kneipe. In dieser Zeit liefen Filme wie „Knockin´on Heaven´s Door“, „Pulp Ficton“, „From Dusk Till Dawn“ und „The Rocky Horror Pictures Show“ im nicht bestuhlten Kinosaal. Denn eine völlig neue Kino Passage soll entstehen. Am Sa. 04. Oktober 1997 mit etwas Verzögerung ist die Eröffnungsparty, die Band „Hot Stuff“ spielt auf der Kinobühne und das Publikum kann sich vom neuen großräumigen Bistro und den neuen bequemen Kinosesseln und den Pärchensitzen sowie dem Digitalton selbst überzeugen. Am darauf folgenden Tag war ab 11:00 Uhr „Tag der offenen Tür“ mit Blick hinter die Kulissen. 1999/2000 kommt Steffen Heinke in die Chefetage und Eva Matlok geht peu à peu nach Berlin. Steffen Heinke übernimmt die Tradition und verfeinert das Programm immer mit dem Blick auf ein ausgewogenes Filmprogramm für alle Arthouse-Bereiche. Er gab der Passage-Küche eine neue Note, in dem er auf kontrolliert biologischen Anbau setzte.
Ab 2008 war wieder ein kleiner Wechsel. Aus dem Team kam Verstärkung ins Büro, Steffen Heinke übergab ein Teil des Tätigkeitsbereiches an Belinda Mohr und konzentrierte sich auf die Kinodispo und auf das Programmheft.
Fast 3 Jahre führten Belinda Mohr und Steffen Heinke die Kino Passage zusammen. Am 01. Januar 2011 stieg Steffen Heinke dann komplett aus und fing einen neuen Lebensabschnitt an. Als Cineast blieb er als Programmgestalter bis 2014 der Kino Passage treu. Danach hatte er sich in Brandenburg selbstständig gemacht. Ab 2011 war Belinda Mohr die Chefin der Kino Passage., hier lief alles seinen gewohnten Gang. Am 01. August 2012 gab Belinda Mohr die Geschäftsführung aus gesundheitlichen Gründen an den langjährigen Mitarbeiter Dieter Lebert ab, der nun der fünfte Geschäftsführer der Kino Passage ist. Dieter Lebert macht seit 2015 die Filmdispo und die Gestaltung des Monatsprogrammheftes. Zusammen durch die Jahre entstandene Netzwerke von verschiedensten Gruppen, bietet so die Kino Passage Monat für Monat ein sehr abwechslungsreiches Programm an.
Aktuell geht die Kino Passage in das 43ste Jahr und schaut positiv in die Zukunft.
Die Kino Passage wird seit Jahren für das hervorragende Jahresprogramm vom Bund „BKM“, vom Freistaat Bayern „FFF“ sowie „Europa Cinemas“ in Paris ausgezeichnet.
Ab dem 04. Oktober 2012, nach einer totalen technischen Umbaumaßnahme, ist die Kino Passage auf dem neuesten Stand der Technik. Neben der 35mm Projektionsanlage mit allen vier gängigen Bildformaten wurde ein NEC Digital-2K Projektor mit DCP–Server und eine 3D-Anlage installiert sowie eine Dolby Digital 5.1 Tonanlage. Es folgte im Frühjahr 2013 eine liebevolle Renovierung des Kinobistros und des Foyers mit einem neuen Anstrich und der Loungeecke mit wechselnden Bilderausstellungen.
Neben Schulvorstellungen bieten wir auch private Feiern für Geburtstage oder ähnliche Anlässe, auch für geschlossene Gesellschaften, an.
Die Kino Passage hat damals wie auch heute einen festen Platz in der Region und bietet mit seinem Kinobistro & Biergarten einen Treffpunkt zum Sprechen und zum Hören, mit moderaten Preisen und Zukunfsorientierung. Herzlich Willkommen in der Kino Oase am Untermain.
Dieter Lebert und das gesamte Kinoteam.